Duisburger Segel-Club e.V.

Wassersport an der Sechs-Seen-Platte Duisburg

Rheinwoche 2019 – ein begeisterter Bericht

Seit 2008 segeln Jonas (damals zarte zehn Jahre alt) und ich gemeinsam zu Pfingsten die Rheinwoche. Da wir nur zwei verpasst haben, war es dieses Jahr unsere insgesamt zehnte Teilnahme. Und da die Rheinwoche dieses Jahr auch als Rangliste für Variantas ausgeschrieben war, hofften wir auf regen Wettbewerb. Und den bekamen wir auch.

Also flugs gemeldet. Für uns beide und unser Boot insgesamt 202€ überwiesen und schon standen wir in der Meldeliste (die 202€ sind der Preis für das komplette Paket mit Teilnahmegebühr, Ein- und Auskranen, Begleitschiff, Shuttle-Service inklusive Halbpension, 3x Frühstück und Mittagessen an Bord des Begleitschiffs-; aus meiner Sicht ein absolutes Schnäppchen). Die Vorfreude begann…

Langsam trudelten weitere Infos ein, zum Meldeschluss standen 95 Boote in den Listen, davon sieben Variantas. Und die Regatta sollte live getrackt werden, d.h. die Regatta kann im Internet live verfolgt werden, da die Boote per Smartphone alle 30 Sekunden Position, Kurs, Geschwindigkeit übertragen. Cool. Wie bei den Profis.

07. Juni: Endlich geht es los. Schlafsäcke, Segelzeug, Getränke und Werkzeug ins Boot räumen, Außenborder und 12V-Kühlbox mit Kölschfässchen in den Kofferraum, Boot anhängen und los geht’s. Zunächst zum Supermarkt. Obst und Snacks einpacken. Außerdem eine neue große Powerbank für das Tracking. Und eine Flasche Gin nebst Vorrat an Tonic für alle Fälle….

Um 14:00 stehen wir am Düsseldorfer Yachtclub, lösen die Spanngurte, hängen den Motor an und verstauen den restlichen Krempel. Es weht ganz ordentlich. Johanna Hoffmann vom Organisationsteam trägt uns in die Shuttle-Liste ein. Direkt vor und hinter uns gehen zwei weitere Variantas an den Kran. Wir lernen Volker und Rainer kennen, die aus Bremen angereist sind und eine uralte K3 (Segelnummer 10!) bildschön renoviert haben. Um kurz vor drei schwebt unser Jonathan dann ins Hafenbecken des DYC und wird von einer Gummipelle eingesammelt.

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Während ich das Gespann provisorisch versorge, sucht Jonas mit dem Boot einen Liegeplatz. Er wird im Päckchen fündig. Dort treffen wir uns zum Maststellen.

Nachdem das Boot soweit versorgt ist, stellen wir uns mit Auto und Anhänger in den Pfingstreiseverkehr. Ein flottes Abendessen an der Raststätte in Hünxe und ein paar Autobahnkilometer weiter treffen wir in Arnheim wieder auf Rainer und Volker, denen es gelungen ist, dem Chef des dortigen Wassersportzentrums ein paar Dosen Bier zu entlocken. So wird das Warten auf das Shuttle kurzweilig. Auch der Busfahrer sorgt für Stimmung und Getränke, es fehlt also nichts.

Die Rheinwoche: Organisation
Die Rheinwoche hat ein sehr konstantes Organisationsteam und auch treue Sponsoren und Partner. Die Organisation seitens des Veranstalters ist eine Wucht und erleichtert die Teilnahme enorm. Ebenso hilft die Kameradschaft vieler Mitsegler, die langjährig dabei sind.
Ein paar Beispiele:
Freitags vor der ersten Wettfahrt wird am Starthafen eingekrant / eingeslippt. Die Segler versorgen noch kurz ihr Boot und fahren dann das Gespann zum Zielhafen, von wo zwei Busshuttles, einer nachmittags und einer abends, die Segler zurück zum Start bringen. Ein solches Shuttle steht auch an jedem einzelnen Wettfahrttag vom abendlichen Zielhafen zurück zum Tagesstart zur Verfügung, damit Segler offener Boote ihr Wohnmobil nachholen können.
Die Wettfahrt wird von einem Passagierschiff begleitet, das als Restaurant (auf Buchung Frühstück und / oder Mittagessen für die Segler und frei futtern für die Helfer), Wettfahrtleitungsstützpunkt und Matratzenlager für die Jollensegler ohne Wohnmobil dient (das komplette Oberdeck der Kajüte wird dazu leergeräumt). Der Skipper des üblichen Begleitschiffs (Edwin Bosma mit seiner Eureka) fährt mit dem Riesenkahn in jedes noch so kleine Loch, in dem auch wir Segler anlegen. Außerdem können auf der Eureka auch Zuschauer gegen eine Gebühr mitfahren, die dann am Abend auch mit dem Shuttle zum Start zurückkehren.
Abends feiert im Allgemeinen der Club, bei dem übernachtet wird, eine Party, sodass man sich hier mit gut Essen und Trinken versorgen kann.

 

Zwischenzeitlich haben wir Kontakt mit Luisa, die eigentlich mit Jan die Rheinwoche segeln will. Mit der übertakelten H-Jolle haben die beiden aber den Samstag als Segeltag angesichts des angekündigten Starkwinds gestrichen. Also wird Luisa den Samstag mit uns segeln. Wir freuen uns auf die sportliche und nette Gesellschaft.

Zurück in Düsseldorf stehen noch einige unentwegte am Bierstand, aber der Wind ist immer noch frisch und unangenehm kühl, sodass wir uns lieber in die gemütliche Kajüte zurückziehen und uns im Angesicht des Düsseldorfer Stadtpanoramas ein paar Kölsch als Manöverschluck für den Tag genehmigen, bevor wir uns in unsere Schlafsäcke verkriechen.

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Am nächsten Morgen machen wir uns erstmal auf den Weg zum Regatta-Begleitschiff Eureka zu Frühstück und Steuermannsbesprechung. Die Wettfahrtleitung und die Wasserschutzpolizei geben ihre Hinweise, der Wind ist da, es wird also gesegelt. Nach dem Frühstück treffen wir dann auch Luisa, die von Jan und Heide begleitet wird. Jan kämpft immer noch darum, am Abend seine H-Jolle in Wesel ins Wasser zu bekommen, was aber, soviel sei schon verraten, leider nicht gelingen wird.

Ein Blick in den Himmel und auf die Wetter-App bestätigt, was wir von der Wettfahrtleitung schon gehört haben: Es weht ein schöner Wind und in Böen kachelt es ordentlich. Also gehen wir die Sache mal ruhig an, ziehen die Fock auf und ein Reff ins Groß. Damit sind wir unter den Variantas bei den Feiglingen. Einige gehen sogar mit Vollzeug an den Start, trotz der angesagten Böen bis 8 Bft. Im Hafen ist derweil eine Menge Gewühl (das ist leider immer so, weil die schnellen Boote zuerst starten und natürlich auch zuerst im Ziel sind, sodass sie nachher von den langsamen Booten zugeparkt werden), wir verholen kreuz und quer, um einige schnelle Boote aus frühen Startgruppen rauszulassen. Schließlich sind auch wir als sechste von sieben Startgruppen dran. Da die Zeitschüsse sehr akkurat sind, läuft unser Regattatimer schon eine Stunde vor dem Start rückwärts. Wir fahren also raus, halten uns im Bereich der Hafeneinfahrt auf, fahren um den Berufsverkehr Slalom und schauen auf die Uhr. Und da passiert es uns schon wieder, genau wie in der ersten Wettfahrt letztes Jahr: Wir sind eine Minute vor dem Start über der Linie und kommen nicht schnell genug stromauf zurück, weil der Wind kurz Pause macht. Mist. Also nach dem Startschuss die ganze Wertungsgruppe (alle Variantas) vorbeisegeln lassen, bevor wir uns an die Verfolgung machen können (so funktioniert die Entlastung hier im Strom). Zum Glück trödelt keiner unserer Wettbewerber zu sehr, sodass wir nur zwei Minuten verspätet starten.

Segeln läuft super, die gewählte Besegelung fährt sich entspannt, und in Böen sind wir schnellstes Boot, während andere schwer kämpfen. Zwischen den Böen und in Bereichen, die von Baumgruppen abgedeckt werden, haben wir dafür gar nichts zu melden. Die Idee kommt auf, in der Mittagspause zumindest auszureffen. Derweil -  auf Höhe Hüttenheim -  lassen wir auf dem Vorwind den Spi eingepackt, geigt sich hinter uns ein Folkeboot die Seele aus dem Leib und luvt schließlich gnadenlos durch. Nicht die letzte Szene dieser Art, die wir beobachten. Auch andere Boote mit kleinem Vorsegel und großem Groß, zum Beispiel die VA18, behalten ihre Boote vor dem Wind nicht unter Kontrolle und fahren Sonnenschuss um Sonnenschuss, wenn die Böen durchziehen. Wir freuen uns über die immer neuen Geschwindigkeitsrekorde, die unser Log anzeigt, müssen aber die anderen Variantas, bis auf eine, ziehen lassen.

Die Rheinwoche: Segeln auf dem Fluss
Wie segelt es sich auf dem Rhein? Interessant. 3 kn Strömung machen aus Fahrwassertonnen potente Kollisionsgegner, wenn man keinen Wind hat. Und die Berufsschifffahrt, egal ob vor Anker oder in Fahrt, hat keine Chance, auszuweichen. Aufmerksamkeit und vorausschauendes Segeln ist also angezeigt. Darum wird auch grundsätzlich nur bei Windverhältnissen gestartet, bei denen man im Großen und Ganzen manövrierfähig ist. Bei 3kn Talwind wird also nicht gesegelt, sondern zum nächsten Startort geschleppt / motort. Irritierend ist auch, dass der Rhein viele 180-Grad Bögen macht mit dem Effekt, dass man dank Strömung vor dem Wind 3 Knoten Wind zu wenig und um die nächste Ecke auf der Kreuz 3 Knoten Wind zu viel hat. Spinnakerkurse sind selten. Meist fährt man Anlieger oder kreuzt.

 

Im Eisenbahnhafen in Duisburg erwarten uns dann Jan, Heide und Jonathan und begleiten uns zum Mittagessen. Während der Pause sehen wir auch schon das eine oder andere Windopfer. Ein Korsar und ein Laser sind jetzt mit Faltmasten ausgestattet und auch sonst gibt es einiges an Bruch zu beklagen. Einige Segler entscheiden sich daher für einen Schlepp während der Etappe nach Wesel, weil der Wind sie am Morgen doch zu stark gebeutelt hat. Die Wettfahrtleitung deutet aber an, dass der Wind etwas nachlassen soll, so dass unsere Entscheidung, auszureffen, jetzt definitiv fällt.

Bei der Ausfahrt zur zweiten Wettfahrt ist dann von nachlassendem Wind keine Spur zu bemerken. Mit komplett offener Fock und einem Schrick in der Großschot rauschen wir mit guten sechs Knoten aus dem Hafen.

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Diesmal ist es kein Problem, sich vor der Startlinie zu halten, man kann einen wunderbaren Anlieger gegen den Strom fahren, es gibt keine Abdeckung und Tuch haben wir ausreichend gezogen. Nur ein bisschen viel Verkehr ist unterwegs.2019 rheinwoche4

Wir starten diesmal perfekt und sind mit unseren neuen Bekannten Volker und Rainer sowie mit Frank Schönfeldt (der von Clown Sails und amtierender deutscher Varianta-Meister) gemeinsam beim Schuss auf der Linie. Eine Weile können wir mit den beiden mithalten, aber irgendwann fahren sie uns dann leider doch weg.

Wir trösten uns mit dem irren Segelgefühl auf halben und raumen Kursen. Unser neuer Geschwindigkeitsrekord steht jetzt bei 7,9 Knoten durchs Wasser (5-Sekunden-Mittel). Fühlt sich an, als ob wir gleich abheben. Geiles Feeling.

Aus den Vorjahren wissen wir, dass es im Bereich um den Alsumer Berg meist ordentlich „auf die Zwölf“ gibt, und außerdem mäandriert der Rhein stromab vom Kraftwerk Voerde nach WSW, was heute genau gegenan ist. Und mit dem Strom kommen nochmal dreieinhalb Knoten scheinbarer Wind obendrauf. Gut, wenn man zwei Vorschoter an Bord hat und nur das kleine Vorsegel fährt; wir fieren in Böen die Fock mit (harte Arbeit) und vermeiden so die Sonnenschüsse. Das klappt bis Voerde tadellos. Aber auf den drei Kilometern hinter Voerde geht es, wie befürchtet, richtig zur Sache. Der Wind frischt dazu auch noch einmal auf. Wir sehen Volker und Rainer ablaufen (sie haben in einer Böe ordentlich Wasser genommen) und auch die anderen rollen nach und nach Ihr Vorsegel weg. 2019 rheinwoche4Das geht bei uns leider nicht (keine Rollanlage), sodass Jonas sich aufs Vorschiff aufmacht und auf der Kreuz (wir stabilisieren das Boot mit ganz wenig Druck auf den Latten) die Fock zusammenpackt. Allein unter Groß fährt sich die Varianta in den Böen immer noch wie ein Rodeopferd; wir fahren das Groß meist nur auf den Latten, um ein bisschen Ruhe reinzubekommen. So ist unter Groß und mit der verpackten Fock auf dem Vorschiff bei diesem Wind jede Wende ein Erlebnis; ohne vorher Fahrt aufzunehmen, bekommt man den Bug nicht über. Leider ist gerade jetzt einiges an Berufsschifffahrt unterwegs, wir müssen kurze Schläge fahren. Wir kommen aber schnell in den Rhythmus, der Strom schiebt uns in die richtige Richtung, und nach der nächsten Ecke mit etwas raumerem Wind geht die Fock wieder hoch. Erleichterung an Bord nach dem überstandenen Abenteuer. Insgesamt gehen in Wesel nur 48 Boote regulär durch das Ziel, davon  drei Variantas. Eine Varianta loggt mit dem bordeigenen Equipment eine Böe mit 9Bft scheinbarem Wind! Und am Düsseldorfer Flughafen werden auch 8Bft gemessen. Frank Schönfeldt wird erster, mit reichlich nassen Kojen auf seiner K3, wir werden zweite und freuen uns auf eine trockene Nacht dank selbstlenzendem Cockpit unserer K4. Auf dieser Wettfahrt gibt es nicht nur Aufgaben (also Boote, die ihre Segel einpacken und sich von den Begleitbooten in Schlepp nehmen lassen), sondern leider auch noch mehr Bruch. Eine gute Handvoll Masten muss nach diesem windigen Tag ersetzt werden. Zum Glück ist niemand körperlich zu Schaden gekommen, insbesondere auch dank der hervorragenden Arbeit von Begleitbooten und DLRG. Für uns in zehn Jahren Rheinwoche der heftigste Segeltag.

Voller Euphorie segeln wir abends in die Hafeneinfahrt in Wesel (mit deutlich mehr Booten hinter uns, als gewohnt) und bekommen mal einen Top-Liegeplatz. Jan ist wieder da, um Luisa abzuholen, er hat leider niemanden überzeugen können, sein H-Boot zu wassern. In Wesel ist Seglerparty, es dreht sich ein Ochse am Spieß, wir werden lecker satt und ein paar Runden Bier mit den anderen Variantas gibt es dann auch noch, während wir auf die Siegerehrung warten. Schließlich sind wir bei der abendlichen Ehrung der Tagessieger dank unseres Durchhaltens auf der zweiten Etappe tatsächlich Zweiter unter den Variantas.

Wir verabschieden uns von Luisa, es war ein wilder Segeltag und hat einen Riesenspaß gemacht!

Nach der Siegerehrung kommen noch ein paar Variantasegler mit zu uns aufs Boot, wir begießen den Tag in geselliger Runde mit dem Rest vom gut gekühlten Kölschfässchen und ein paar Gin-Tonic und gehen zufrieden in die Heia.

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen ist der Wind ziemlich mau. Gesegelt wird trotzdem, wir starten durchschnittlich und segeln eigentlich ganz gut (nur Frank Schönfeldt ist schon wieder weg), werden aber kurz vor dem Ziel noch von zwei Wettbewerbern erwischt, enden also als vierte.

Der Nachmittag sieht einen recht verschlafenen Start (fast ohne Wind), aber die anderen sind noch lahmer, sodass wir uns plötzlich in Führung sehen. Wie immer hat Frank Schönfeldt eine deutlich bessere Bootsgeschwindigkeit und zieht davon, aber wir halten uns bis fünf Kilometer vor dem Ziel auf Platz zwei. Dann ist der Wind so ziemlich komplett weg. Leider wird nicht abgeschossen, denn wir treiben jetzt recht nah am Flussufer in schwacher Strömung und schaffen es nicht mehr in die Flussmitte, wo unsere Konkurrenz an uns vorbeigeschwemmt wird und uns so auf Platz fünf durchreicht. Abends in Emmerich gibt es ausnahmsweise mal keine Fete an Land, der dortige Yachtclub hat mit Segeln nicht mehr viel am Hut. Dafür fährt Skipper Edwin Bosma auf der Eureka eine junge Band auf, die unter Deck Livemusik spielt. Wer hungrig ist, kann aus der Küche eines von fünf Gerichten erstehen. Wir nehmen Schnitzel mit Pommes und ein Bier und werden prima satt.

Der Montag sieht schließlich die letzte Wettfahrt nach Arnheim. Der Wind ist mit 2-3 Bft aus Nord bis Nordost geradezu ideal. Wir kommen gut aus dem Start und sind lange Zeit führende Varianta. Wir müssen zweimal abbiegen, zunächst in den Pannerdensch Kanal, dann links ab Richtung Arnheim, um nicht von der Ijssel in Richtung Deventer abgesaugt zu werden. Auf diesem Teilstück gibt es zwei Gierfähren, die ohne Antrieb an einem Stahlseil um einen festen Anker schwenken, indem sie den Rumpf zur Strömung anstellen. Also ist immer der halbe Fluss durch das Ankerseil, das durch Flöße an der Oberfläche gehalten wird, abgesperrt. Die Situation für die Regattateilnehmer wird dadurch entschärft, dass stromauf jeder der beiden Gierfähren ein Begleitboot und ein Sicherungsboot stationiert sind. Das Begleitboot ist mit der Fähre in Funkkontakt und weist die Segler so ein, dass die Fähre gefahrlos fahren kann, und das Sicherungsboot kann schlimmstenfalls Falschfahrer retten.

An der zweiten Fähre überholt uns zunächst Frank Schönfeldt und eine viertel Stunde später dann auch Volker und Rainer. Auf den Anliegern ist mit Taktik nichts mehr zu holen, es geht nur über Bootsgeschwindigkeit, und da sind wir mal wieder dritter Sieger und bleiben es auch bis ins Ziel.

In Arnheim legen wir den Mast und fahren unter Motor (mit einer zweiten Varianta im Schlepp) zum Segelzentrum Arnheim. Die haben einen superstarken Kran, aber wer stark ist, kann nicht auch noch schnell sein. So kommen nur vier Boote pro Stunde aus dem Wasser, und wir sind auf Position sieben. Also Boot festgemacht, ins Auto und rüber in den neuen Hafen zur Eureka zu Mittagessen und Siegerehrung. Dort steht auch ein Mobilkran, der die mit Heißstropp ausgestatteten Boote im Fünfminutentakt aus dem Wasser hievt. Gut gestärkt geht es nach der Siegerehrung (wir sind Gesamt-Dritte bei den VA) eine gute Stunde später zurück zu Jonathan. Dort unterhalten wir uns noch ein bisschen mit Claudia und Heike, die mit ihrer VA65 fünfte wurden und die erst am nächsten Tag kranen wollen, und sind dann doch schneller als gedacht am Haken. Verpackt ist schnell und nach anderthalb Stunden Autofahrt endet eine wieder mal total coole Vater-Sohn-Pfingsttour auf dem Rhein.

Wir können die Rheinwoche absolut empfehlen. Spannend, top organisiert, gesellig und sogar familientauglich. Wer sich noch ein bisschen Appetit holen will, der schaue mal bei YouTube rein und suche nach Regattagemeinschaft Rhein. Da ist ein erstes Video zur diesjährigen Rheinwoche zu sehen.

Bericht: Bernhard Walter / Bilder: Jan-Hinrich Dehnen

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