Eine Achterbahnfahrt der Gefühle: DSL-Pokal 2024
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- Veröffentlicht: 12. November 2024
Vom 25. bis 27. Oktober erlebte unser Team beim DSL-Pokal ein Wochenende voller Spannung, Adrenalin und unverhoffter Wendungen. Unsere Crew, bestehend aus Mateo Alava Hilgert am Steuer, Charlotte Breyer auf der Taktik, Jan Böving am Trimm und Kim Steffes-lai auf dem Vorschiff, kämpfte um die Qualifikation für die Juniorenliga 2025.
Aufgrund der hohen Nachfrage sind die Startplätze für die Juniorenliga 2025 begrenzt, weswegen wir uns entweder im Finale oder im Pokal für die nächste Saison qualifizieren mussten. Nachdem wir es beim Finale in Überlingen zwei Wochen zuvor nicht unter die Top 18 geschafft haben, sollte der Pokal die letzte Chance für uns sein. Entsprechend groß war unsere Nervosität, weshalb wir im Vorfeld viel telefoniert, die Teamaufstellung durchdacht und die wichtigsten theoretischen Grundlagen vertieft haben. Um vor der Regatta noch einmal aufs Wasser zu kommen, sind wir bereits am Freitagmittag gemeinsam aus Duisburg angereist und haben die Nachmittagssonne bei gutem Wind genutzt, um zu trainieren.
Am Samstagmorgen wurden wir vom Geruch von frischen Brötchen und Kaffee geweckt. Gemeinsam mit den anderen Teams und den Organisatoren stärkten wir uns bei einem guten Frühstück für den anstehenden Wettfahrttag. Pünktlich um 9.00Uhr versammelten wir uns zur Steuerleute Besprechung, begrüßt wurden wir von einem wunderschönen Tag mit sommerlichen Temperaturen. Doch ein weiteres Mal in der diesjährigen Saison ließ der Wind auf sich warten. Trotz der erschwerten Bedingungen ertönte nur kurze Zeit später das erste Startsignal und das erste Fleet wurde eröffnet. Für das Wochenende waren insgesamt 27 Teams gemeldet, so dass ein Fleet aus drei Rennen mit jeweils neun Booten bestand. Da die Juniorenliga gemeinsam mit der Qualifikation für die zweite Bundesliga gestartet ist, war die Konkurrenz dementsprechend groß. Nach vier für uns erfolgreichen Wettfahrten wurde der Regattatag gegen 17.00Uhr beendet und ging in einen gemeinsamen Abend mit leckerem Essen, guter Musik und netten Gesprächen über. Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle an die ausrichtenden Vereine, die Organisatoren, sowie die Segelbundesliga, die für eine fantastische Stimmung und ein tolles Rahmenprogramm sorgten. Während des gesamten Events trafen wir viele bekannte Gesichter wieder und konnten zugleich neue Freundschaften mit anderen Crews schließen, was den Teamgeist und die Atmosphäre zu etwas ganz Besonderem machte.
Der zweite Tag zeigte sich mit typischem nebeligem Herbstwetter, welches vor allem drehenden und böigen Wind mit sich brachte, was die Bedingungen erschwerte. Nachdem wir am Samstagabend noch auf Platz 12 standen und somit zeitweise sogar die Qualifikation für die 2. Bundesliga hatten, wurde es am letzten Wettfahrttag deutlich schwieriger für uns. Denn wie bei einer echten Achterbahnfahrt, ging es auch ebenso schnell wieder abwärts wie aufwärts. Durch zwei unglückliche Startsituationen brachte uns der Sonntag zurück ans Ende der Qualifikationsränge. Trotzdem konnten wir an diesem Wochenende persönliche Bestleistungen feiern, darunter ein zweiter und ein dritter Platz. Jedes Rennen blieb bis zur letzten Sekunde spannend, und wir gaben alles bis zum Schluss. Die Minuten des letzten, entscheidenden Fleets fühlten sich für uns wie Stunden an. Nachdem wir bereits im ersten Rennen gestartet waren, verfolgten wir die zwei weiteren Rennen gespannt und gaben die Hoffnung bis zuletzt noch nicht ganz auf. Das Team, das in direkter Konkurrenz zu uns stand, landete jedoch noch einen ersten Platz im letzten Rennen und lag somit in der Gesamtwertung vor uns. Schlussendlich fehlten uns nur wenige Punkte, um die Qualifikation für das nächste Jahr direkt zu erreichen. Doch noch ist nicht alles verloren: Mit dem ersten Platz auf der Nachrückerliste besteht Hoffnung, im kommenden Jahr noch in die Juniorenliga zurückzukehren. Auch wenn die Enttäuschung im ersten Moment groß war, blicken wir mit einem in der Gesamtwertung 22. Platz, zufrieden auf ein Wochenende mit vielen guten Momenten zurück.
Wie es in der neuen Saison für uns weiter geht, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Neben der Juniorenliga gibt es ja auch noch den Helga-Cup, die Kieler Woche und zahlreiche andere Veranstaltungen. Wir sind voller Vorfreude auf das, was noch vor uns liegt, und sind schon gespannt auf das, was noch auf uns zukommt. Natürlich halten wir Euch dabei auf dem Laufenden!
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Kim Steffes-lai