Deutsche Meisterschaft im Match Race geht an das Team Kemmling/ Kemmling/ Stein
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- Veröffentlicht: 19. Oktober 2013
Mit Carsten Kemmling als Steuermann, der mittlerweile neben seinem Heimatverein DSC im NRV ("Norddeutscher Regatta Verein") in seinem Wohnort Hamburg ist, konnten wir, Kai Kemmling und ich, nach längerer Abstinenz den vierten Deutschen Meistertitel holen. Auf dem Wannsee in Berlin beim PYC ging es auf dem Wasser hoch her. Gleich am ersten Tag standen uns die favorisierten Teams mit Fe
lix Oehme, als Bester der deutschen Rangliste, Sven-Erik Horsch, als Titelverteidiger und Philipp Kadelbach, der die Streamline als Klassenboot segelt gegenüber. Philip Kadelbach, der mit seiner Crew das Boot sehr gut beherrschte konnte uns schlagen, auf ihn sollten wir auch im Finale wieder treffen. Wir dagegen hatte immer wieder Probleme den Spi in der Spitrompete zu bergen, was auch in den folgenden Rennen für Aufregung im Team sorgte. Nach 7 Rennen in Folge am zweiten Tag und jetzt schon völlig kaputt, stand fest, wir sind unter den besten vier. Dramatisch wurde es dann erst im Finale. Nachdem wir mit glatt mit zwei Siegen dorthin gekommen waren, führten wir auch dort mit 2:0, Philipp Kadelbach konnte jedoch ausgleichen und durch einen von uns erzeugten Schaden an seinem Spibaum bekamen wir einen ¾ Punkt abgezogen. Der frühe Sonnenuntergang verhinderte weiter Rennen an diesem spannenden Tag.
Es stand also 1,25 zu 2 für Kadelbach. Das hieß, dass wir für die erforderlichen 3 Punkte noch zwei Siege benötigten, Kadelbach nur noch einen. Der Wind ließ an diesem Samstag nach und wir hofften, die Rennen unter fairen Bedingungen auszutragen. Das ging gut und Frank Thieme als Wettfahrtleiter hatte alles richtig gemacht. Der erste Start ging an uns, wir konnten es von der Spitze „nach Hause“ segeln. Nun kam es auf das letzte Rennen an, egal wer gewinnt. Wir gewinnen den Start, aber an dem Leetonnenmanöver kommt unser Spi mal wieder nicht richtig in die Trompete. Immer das gleiche, wie die letzten Tag auch. Wir liegen am nächsten Luvfass hinter, aber nur eine Länge. Dies ist beim Match Race segeln immer noch eine ganz gute Position zum angreifen. Auf dem Weg zum Ziel eine schnelle Halse, die Kadelbach nicht direkt mitmachte und wir konnten vorbeirutschen. Gewonnen!!
Für uns, die wir zusammen im Duisburger Segel Club schon als Kinder gespielt und gesegelt haben, ist dieser Titel deshalb für uns alle etwas besonderes, weil wir ihn zusammen gewonnen haben und Kai, der schon so oft mit beim Match Race mit im Team dabei war, nun auch einen Deutschen Meistertitel mit nach Hause bringen konnte.
An dieser Stelle ist es auch einmal an der Zeit unserem Trainer, der uns vor langer Zeit das segeln beigebracht hat, Danke zu sagen. Danke! Karl-Heinz (Kemmling)
Wer Carstens Bericht aus einer etwas anderen Sicht lesen möchte, sollte auf den Link: http://segelreporter.com/regatta/knarrblog-deutsche-match-race-meisterschaft-knarzende-gelenke-knackende-glieder/
gehen; in der Lokalpresse ist ebenfalls ein Artikel veröffentlicht worden.
Peter Stein
